Leidensdruck in der MPU
Wer heute eine Medizinisch- Psychologische Untersuchung nachweisen muss, um die Fahrerlaubnis zurückzuerlangen oder erst gar nicht abgeben zu müssen, der steht, wie viele in ähnlicher Situation, unter einem teilweise hohen Leidensdruck. Unwissenheit über das, was nun vor Ihnen steht in Kombination mit einer Flut an Informationen und diversen Angeboten auf dem Markt machen Ihnen das Leben schwer. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wie Sie eine seriöse MPU Vorbereitung finden können.
Wie unterscheiden Sie einen dubiosen von einem seriösen Anbieter
Dubiose Anbieter von Seminaren und Vorbereitungskursen versuchen aus der Unwissenheit und dem Leidensdruck der MPU- Anwärter Kapital zu schlagen. Solche Anbieter sprechen beispielsweise von Horrordurchfallquoten, üben Druck auf Ihre Interessenten zu einem schnellen Abschluss aus, imponieren teils mit Büros in Glasbauten und dem Tragen von Anzug und Krawatte. Diese grauen Berater des Marktes bieten darüber hinaus Garantien für Erfolg oder weisen auf Ihre angeblich tollen, hohen statistischen Erfolgsquoten hin beziehungsweise lassen im Nachhinein erkennen, dass es nicht um Ihre Klienten, sondern Ihr eigenes Wohl geht.
Wie unterscheide ich entsprechend bei meiner Wahl und wie finde ich eine seriöse MPU Vorbereitung?
Seien wir mal ehrlich, wären Sie nicht gerne in der Lage für Ihre MPU Vorbereitung Ihren Berater mit gutem Gewissen wählen zu können?
Wir dürfen den Markt letztlich nicht verallgemeinern. Die oben genannten Punkte sprechen nicht zwangsläufig für einen unseriösen Anbieter im Allgemeinen. Es gibt schließlich viele gute fachkundige Anbieter am Markt. Dennoch sollten Sie bei Ihrer Wahl zu einem Berater oder Coach auch Ihren Kopf einschalten und sich folgende Fragen stellen.
Kriterien für Ihre Wahl: Finden Sie eine seriöse MPU Vorbereitung
Ist Ihnen Ihr Gegenüber auch sympathisch? Die Zusammenarbeit mit Ihrem Coach oder Berater wird sich je nach Delikt auch über mehrere Monate ziehen. Insbesondere, wenn zusätzlich noch Abstinenznachweise zu erbringen sind, die in der Regel längere Zeiten laufen. Da sollte die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Berater in jedem Fall passen.
Kann Ihr Berater Ihnen Ihre Fragen verständlich und inhaltlich klar und deutlich beantworten? Welchen Eindruck macht er und wie kompetent wirkt Ihr zukünftiger Berater ferner auf Sie? Welche Qualifikation bringt er außerdem mit? Nicht jeder Fachkundige ist auch ein guter Berater oder Coach, der mit Ihnen die Inhalte strukturiert bearbeiten kann.
Werden Sie als Mensch im Gesamten gesehen und geht Ihr Berater auf Sie und Ihr Delikt individuell und empathisch ein?
Vorteilhaft wäre, dass Ihr zukünftiger Coach auch auf ein fundiertes Netzwerk an Fachkollegen zurückgreifen kann, wenn es darum geht, Fragen im Hintergrund für Sie zu klären, wenn beispielsweise kompliziertere Konstellationen Ihres Deliktes vorliegen.
Die Preise sollten nicht überzogen sein. Gute Berater und Coaches kosten Ihr Geld und dies ist auch durchaus gerechtfertigt. Bedenken Sie stets, Sie investieren in sich selbst und haben eine fachkundige Person im Vorbereitungsprozess an Ihrer Seite. Hier sollten Sie nach aller Empfehlung und Erfahrung der letzten Jahre nicht sparen. Vierstellige Summen für einen fragwürdigen Fragenkatalog zu bezahlen ist einfach nur überflüssig.
Niemals sollten Sie sich unter Druck auf einen Beratungsvertrag einlassen und diesen unterschreiben. Lassen Sie sich stets schriftlich einen Beratungsvertrag geben, der Sie und die Gegenseite absichert. Die Inhalte des gesamten Prozesses sind offen zu kommunizieren und am Ende der Coachingzeit steht eine schriftliche Bestätigung über Ihre Teilnahme am Prozess, vorteilhafterweise mit einer Einschätzung für den Gutachter.
Fazit
In Summe setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein und nehmen Sie sich etwas Zeit für die Suche und Wahl Ihres Anbieters. Die oben genannten Punkte geben Ihnen schließlich eine Richtung vor, sollten von Ihnen jedoch nicht verallgemeinert werden.